DANCEHALL
Mit Prince Alla kommt zum ersten mal eine Legende das Roots-Reggae in die KAPU.
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Der als Keith Blake in Greenwich Farm (Kingston 12) geborene Prince Alla begann seine musikalische Karriere 1968 für Joe Gibbs, für den er sowohl als Solo-Artist als auch mit dem Trio "The Leaders" voicte.
Nachdem er einige Zeit im Camp von Prince Immanuel Edwards, Gründer der Bobo Ashanti, einer fundamentalistischen Rasta-Kirche, verbrachte, begann er für die Produzenten Tappa Zukie und Bertram Brown von Freedom Sounds Label zu arbeiten. Deren Produktionen fundamentierten bis heute Alla`s Ruf als einzigartigen Roots Sänger und Songwriter. Verdient hatte
er bis zu dem Zeitpunkt natürlich so gut wie nichts mit der Musik, und konzentrierte er sich während der 80er auf sein eigentliches Handwerk, das fischen.
Das änderte sich erst Mitte der 90er Jahre, als sich Steve Barrow und die Londoner Soundssystem-Legende Jah Shaka für ihn zu interessieren begannen. Jah Shaka nahm 1996 ein Album mit ihm auf, Barrows veröffentlichte "Only Love Can Conquer (1976-1979)", eine Sammlung von Aufnahmen aus dem King Tubby Studio, produziert von Scientist und Tubby himself. 2002 veröffentlichte Barrow auf seinem "Blood and Fire" Label" das Album "I Can Hear The Children Singing 1975-1978" auf dem Alla gemeinsam mit Junior Ross zu hören ist.
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Seit seiner Wiederentdeckung durch die englischen Produzenten ist Prince Alla immer wieder in Europa unterwegs und immer wieder mit dem Genfer Radio-DJ, Soundsystem-Owner, Plattenhändler Asher Selector. Den Namen Prince Alla trägt der gläubige Rasta übrigens, seit sich sein Jugendidol Cassius Clay in Muhammed Ali umbenannte und ihn fortan alle Freunde nur noch Alla nannten.